|
Auf die Zirkuslektionen bin ich durch mein Pferd Losander gekommen. Er war mit der alltäglichen Arbeit, Reiten und Koppel unterfordert und hatte nur Unsinn im Kopf. Wie z.B. Schubkarren umschupsen oder in den Futtertrog steigen usw..
Deshalb habe ich im Jahre 2000 Lehrgänge bei Alfred Schauberger besucht und befasse mich seit 8 Jahren mit der Ausbildung von Pferden in Zirkuslektionen. Dabei ist mir Alfred ein sehr guter Lehrmeister und hilft mir bei Fragen weiter.
Gerne gebe ich dieses Wissen in Kursen an Sie weiter. Zirkuslektionen sind eine Bereicherung für Pferd und Besitzer, da sie, richtig gelernt und angewandt, das Vertrauen stärken, und Abwechslung in den Alltag bringen.
Gemäß meinem Motto:
“Wem sich sein Pferd zu Fußen legt, der weiß wie weit Vertrauen geht” - sind meine Kurse aufgebaut. Dass heißt, es wird nur so viel verlangt wie das Pferd anbietet und verstehen kann. Wie bei uns Menschen, gibt es auch verschiedene Typen von Pferden. Das eine ist ruhig, das andere hektisch, eines begreift schnell, das andere wehrt sich, all diese Faktoren fließen in meinen Kurs mit ein, um den höchstmöglichen Erfolg zu erzielen.
Geduld und Durchhaltevermögen müssen Sie bei dieser Arbeit mitbringen, denn übers Bein brechen kann man hier nichts. Aber wenn Sie die erste Stufe, das Kompliment geschafft haben ist der Weg nicht mehr weit, daß sich Ihr Pferd auf feinste Hilfen hinlegt.
Die verschiedenen Phasen der Zirkuslektionen:
1 Phase: Vertrauensvoll Stillstehen
Um sicher mit der 2. Phase, dem Kompliment zu beginnen, muss das Pferd ruhig auf einer Stelle stehen bleiben, auch wenn man sich um das Pferd bewegt. Es soll sich über einen Impuls am Zügel rückwärtsrichten lassen und sicher die Vorderhufe geben.
2 Phase: Kompliment
Das Kompliment ist die Grundlage der nächsten Phasen, denn nur wenn das Kompliment korrekt ausgeführt wird und das Pferd ruhig und gelassen dabei bleibt, können weitere Phasen anschließen.
3 Phase: Knien
Das Pferd soll hierbei das zweite Vorderbein auf Kommando einziehen und in dieser Stellung mit gestreckem Röhrbein verharren. Sitzt diese Phase, ist der Rest nun auch nicht mehr schwer.
4 Phase: Liegen
Nun wird sich herausstellen, ob unser Pferd nun Vertrauen in uns gefaßt hat und sich darauf einläßt, sich neben uns hinzulegen. Hierbei müssen wir uns Zeit lassen und mit Geduld auf den Moment hinarbeiten. Leckerle und die richtigen Handgriffe weisen dem Pferd den Weg.
5 Phase: Flachliegen
Wenn sich Ihr Pferd flach hinlegt hat, haben Sie es geschafft. Denn es ist für das Pferd die angreifbarste Position in freier Natur. Nicht jedes Pferd ist dafür bereit. Üben Sie sich in Geduld und es wird Ihnen gedankt. Manche Pferde werden es nie zulassen, da sie eine starke Persönlichkeit sind und sich die Sicherheit nicht nehmen lassen.
6 Phase: Sitzen
Auch diese Übung setzt Geduld voraus. Leckerle und die richtigen Handgriffe führen auch hier zum Ziel.
7 Phase: Steigen
Diese Phase sollte nur beigebracht werden, bei perfekt ausgebildeten Pferden. Da diese Lektion auch gegen Sie verwendet werden kann ( Abwehrreaktion, Dominanzverhalten )
|